Ratgeber
Tipps bei seborrhoischem Ekzem
Malassezia-Hefepilz bekämpfen
Die sogenannten Malassezia-Hefepilze sind ein natürlicher Bestandteil der Hautflora und normalerweise harmlos. Wie man heute jedoch weiß, spielen sie bei bestimmen Hauterkrankungen eine Rolle – unter anderem beim seborrhoischen Ekzem. Bei Betroffenen vermehren sich die Mikroorganismen übermäßig und die Haut reagiert mit einer Entzündung auf deren Stoffwechselprodukte. In der Folge kommt es zu Rötungen und einer vermehrten Schuppenbildung.
Um die lästigen Schuppen loszuwerden, sollten Sie daher den Hefepilz aktiv bekämpfen. Denn die Reduktion der Hautpilze mithilfe von pilzhemmenden Mitteln (Antimykotika) ist die zentrale Behandlungsstrategie, um das seborrhoische Ekzem in den Griff zu bekommen.
Wenn die Kopfhaut betroffen ist
Besonders häufig zeigt sich das seborrhoische Ekzem auf der Kopfhaut: Die Schuppen und Rötungen sehen nicht nur unschön aus, sie können auch furchtbar jucken. Geeignete Shampoos mit pilzhemmenden Inhaltsstoffen (z. B. Ketoconazol, Ciclopirox-Olamin) können die unangenehmen Symptome lindern. Folgende Tipps haben sich in puncto Haarwäsche und -pflege bewährt:
- Achten Sie bei der Auswahl des Shampoos darauf, dass keine reizenden Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten sind.
- Verwenden Sie beim Haarewaschen nur lauwarmes Wasser. Heißes Wasser kann die Kopfhaut austrocknen.
- Fönen Sie die Haare höchstens auf mittlerer Stufe, denn Hitze stresst die Kopfhaut zusätzlich.
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Die effiziente Therapie bei seborrhoischem Ekzem
Kopfschuppen mit Juckreiz und Rötung? Die beste Strategie für eine erfolgreiche Behandlung des seborrhoischen Ekzems (auch seborrhoische Dermatitis genannt) ist die Bekämpfung der zugrunde liegenden Pilzinfektion. Meist zeigt sich schon nach wenigen Anwendungen eine deutliche Besserung.
Ketozolin® 2% Shampoo
- Bekämpft den Hautpilz (Malassezia)
- Lindert schnell den Juckreiz
- Entfernt die Schuppen langanhaltend
- Lindert die Entzündung
Ketozolin® 2% Shampoo ist ein Arzneimittel mit belegter Wirksamkeit und kann zur Akuttherapie und Vorbeugung des seborrhoischen Ekzems eingesetzt werden.
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Dranbleiben
Viele Betroffene kennen das Problem: Die Schuppen und Hautrötungen kommen immer wieder. Denn beim seborrhoischen Ekzem handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, die die Betroffenen in der Regel ihr Leben lang begleitet. Deshalb ist nach Abschluss der eigentlichen Behandlung oft eine sogenannte Erhaltungstherapie notwendig, um eine erneute Verschlimmerung zu vermeiden. Das bedeutet konkret, dass die pilzhemmenden Mittel auch nach Abheilung der akuten Symptome in regelmäßigen Abständen auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden sollten, um die Malassezia-Pilze in Schach zu halten.
Hautpflege bei seborrhoischem Ekzem
Grundsätzlich sollten Betroffene darauf achten, ihre Haut nicht unnötig zu strapazieren. Aggressive Seifen oder reizende Inhaltsstoffe in Cremes und Co. können sich negativ auswirken. Eine sorgfältige, angepasste Pflege kann hingegen helfen, die natürliche Hautbarriere zu unterstützen.
- Verwenden Sie zur Reinigung der Haut pH-neutrale Produkte. Alkaliseifen sollten vermieden werden.
- Verzichten Sie auf Produkte, die Duftstoffe und Alkohol enthalten.
- Vermeiden Sie auch stark ölhaltige und fettende Cremes oder Salben.
Extra-Tipp für Männer: Wenn die Schuppen und Rötungen im Bartbereich auftreten, ist es oft ratsam, den Bart abzurasieren.
Sonnenlicht hat positive Effekte
Während sich der Hautzustand bei vielen Betroffenen im Winter durch die Kälte und trockene Heizungsluft verschlechtert, wirkt sich Sonnenlicht offenbar positiv aus. Im Sommer verschwinden die Symptome bei vielen Betroffenen ganz oder gehen zumindest stark zurück. Lassen Sie sich also regelmäßig sanft von der Sonne küssen. Aber Vorsicht: Das Motto „Viel hilft viel“ gilt in diesem Falle nicht.
Stress abbauen
Die Haut gilt schon seit Langem als Spiegel der Seele. Bei vielen Hautproblemen können psychische Faktoren die Symptome verschlimmern. Auch beim seborrhoischen Ekzem wirkt sich Stress oft negativ aus. Man geht davon aus, dass die ausgeschütteten Stresshormone die Entzündungsreaktion in der Haut befeuern können. Umso wichtiger ist es, sich einen vernünftigen Umgang mit Stress anzugewöhnen. Bewährte Entspannungsmethoden wie Yoga oder Tai Chi können dabei helfen, bewusst abzuschalten.
Im Zweifel zum Arzt
Das seborrhoische Ekzem ist lästig, keine Frage. In der Regel sind die Hautveränderungen aber harmlos und lassen sich durch eine geeignete Behandlung gut in den Griff bekommen. Schuppen und Hautrötungen können jedoch auch im Zusammenhang mit anderen Hauterkrankungen wie zum Beispiel Schuppenflechte oder Neurodermitis auftreten. Im Zweifel ist daher ein Besuch beim Arzt notwendig – denn nur er kann eine genaue Diagnose stellen.